Begriffsbestimmung

Definition
XML (Extended Markup Language) ist eine Metasprache, mit der man Markup-Sprachen erzeugen kann. Der Begriff Markup-Sprache kennzeichnet eine Auszeichnungssprache. Ausgezeichnet bzw. mit einem Markup versehen werden Teile eines Dokuments, um die Form der Darstellung oder der
Struktur des Dokuments zu beschreiben.
Eine Metasprache beschreibt nicht die einzelnen Vokabeln selbst, sondern die "Spielregeln", nach
denen neue Elemente definiert werden dürfen. Als eine Sprache über Sprachen erlaubt sie dem Anwender, Markups frei zu definieren und damit einen eigenen
Standard zu formulieren. Lediglich sein Kommunikationspartner, ein möglicher Kunde
oder Lieferant etwa, sollte in der Lage sein, diese individuellen Standards und
die darin übermittelten Daten zu verstehen.
Diese sehr formale Definition kann man um eine ganz pragmatische Sichtweise ergänzen:
XML ermöglicht die strukturierte Verarbeitung und Anzeige von Daten, die mit problemspezifischen Markups ausgezeichnet wurden.
Durch seine Konzepte erleichtert XML den Austausch von Daten zwischen unterschiedlichen Anwendungen und unterstützt gleichzeitig
deren Wiederverwendung. XML stellt damit wohl eine der wichtigsten Basistechnologien für die Gestaltung bzw. Weiterentwicklung des Internets dar. Dies allein ist
sicherlich Grund genug, um sich eingehender mit XML zu beschäftigen.