Einführung in die Programmiersprache C++
1. Einführung in die Programmiersprache C++
1.1 Einleitung

Die Programmiersprache C ist eine moderne höhere Programmiersprache, die sich durch Flexibilität, Effektivität und Portabilität auszeichnet. C ist eine universelle Programmiersprache, d.h. ihr Einsatz ist nicht auf bestimmte Anwendungsgebiete begrenzt. Jedoch ist die Systemprogrammierung eines der Haupteinsatzgebiete der Programmiersprache C und begründet wohl auch ihre besondere Bedeutung.
 
Die Eignung von C zur Entwicklung von großen Projekten sollte vor allem hinsichtlich der Reduzierung des Testaufwands und der Gewährleistung einer weitgehenden Fehlerfreiheit durch die Einführung grundlegender Konzepte der objektorientierten Programmierung wesentlich verbessert werden. Diese weiterentwickelte und vervollkommnete Sprache erhielt im Laufe der Entwicklung in Anlehnung an den Inkrement-Operator von C den Namen C++.
 
 
Die Vorteile der Einführung der Prinzipien der objektorientierten Programmierung bestehen
 
  • in realitätsnah aus der Problemstellung abzuleitenden und somit einfacheren Programmen und
  • in einer Erhöhung der Sicherheit, Zuverlässigkeit und Fehlerfreiheit der Programme.
 
 
Erreicht wird dieses Ziel durch die Einführung von Klassen mit privaten, geschützten und öffentlichen Elementen sowie entsprechenden Klassen- und Instanzenmethoden. In Ergänzung zu C++ gibt es heute für verschiedenste Anwendungsgebiete komplette Klassen- und Methodenbibliotheken, die eine effektive Entwicklung sicherer und zuverlässiger Programme erlauben. Im ISO-C++-Standard, der diesem Trainingskurs zu Grunde liegt, sind bereits eine Reihe von weitverbreiteten Klassen- und Methodenbibliotheken für die Ein- und Ausgabe, Zeichenkettenverarbeitung, Verarbeitung komplexer Zahlen, Listen- und Vektorverarbeitung, Vektorarithmetik usw. bereits mit aufgenommen worden. Allerdings würde ihre ausführliche Behandlung den Rahmen dieses Kurses sprengen. Deshalb werden wir uns im Wesentlichen auf eine ausführliche Behandlung der Ein- und Ausgabe (Kapitel 11) und der standardisierten Zeichenkettenverarbeitung (Kapitel 13) als zwei typischen Beispielen für Klassen- und Methodenbibliotheken beschränken.
 
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